Haltung


Haltung der Wallabys

Als erstes ist zu sagen, Bennett Wallabys sind keine "Haustiere"! Sie gehören ins Freie, in ein ausreichend großes Gehege.
Als zweites ist zu sagen, Bennett Wallabys sollten niemals einzeln Gehalten werden, denn dies ist Tierquälerei! Auch ein anderes Tier (z.B. Hase) kann einen Artgenossen nicht ersetzen!






Größe des Geheges:

In Deutschland gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Vorschriftenüber die Mindestgröße des Wallaby-Geheges. Ich kann nur sagen wie die Vorschriften bei uns in Niederbayern waren (Stand 2006). Hier wurde sich an das "Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren" gehalten, welches vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft herausgegeben wurde.

Dieses verlangt:
Außengehege für bis zu fünf Tieren mind. 200qm
Stall 15qm

Wobei ich sagen muss, mir erscheint das Ganze zu klein. Bei uns bewohnen 2-3 Bennett Wallabys 480qm Außengehege und 17qm Stall.








Einzäunung - Zaunart und Höhe des Zauns:

Eingezäunt sollte das Ganze mit einem mind. 1,80m hohen Zaun. Wir verwenden hierfür einen ganz gewöhnlichen Maschendrahtzaun. Man kann natürlich auch einen anderen Zaun verwenden, jedoch sollte man darauf achten, dass die Maschen nicht größer als bei einem normalen Maschendrahtzaun sind. Da Bennett Wallabys sehr neugierig sind, vor allem die kleinen Joeys (=Jungtiere), versuchen sie gerne ihren Kopf durch den Zaun zu stecken und bekommen ihn dann evtl. nicht mehr zurück.
Empfehlenswert ist es, noch einen Sichtschutz an dem Zaun anzubringen. Das hat folgenden Grund. Wallabys sind, egal wie zahm, von Natur aus sehr schreckhafte Tiere. Wenn sie sich dann vor etwas erschrecken (z.B. eine vorbei laufende Katze), dann laufen bzw. springen sie in einem hohen Tempo davon. Dabei ist es nicht selten, dass sie im vollen Lauf gegen den Zaun springen, da sie ihn in ihrer Panik nicht mehr sehen. Dies kann durch einen Sichtschutz vermieden werden.

Bennett Wallabys können in voller Panik und bei genügend Anlauf  auch einen 1,90m hohen Zaun leicht überspringen. Allerdings muss man betonen, dass sie grundsätzlich keine Ausbrecher sind. Jedoch sollte man beim Zaunbau darauf achten, dass keine Tiere von Außen (z.B. Fuchs, umherlaufende Hunde usw.) ins Gehege gelangen können.
Bennett Wallabys graben sich auch nicht unter dem Zaun durch, d.h. man muss den Zaun grundsätzlich nicht in die Erde einlassen. Jedoch wie vorher schon angemerkt, man sollte auch mögliche Eindringlinge von Außen im Hinterkopf behalten.


Was sonst noch zu beachten ist:

Den Kängurus muss zusätzlich noch ein Sandabliegeplatz angeboten werden, damit die Fellreinigung gewährleistet ist.

Wenn sie Bäume im Gehege haben und diese Bäume noch sehr jung sind, dann ist es empfehlenswert diese ein zu zäunen. Wenn nicht, dann kann ich ihnen mit 99%iger Sicherheit sagen, dass die Bennetts die Rinde der Bäume anfressen werden. Ausser es sind Ahornbäume oder Holundersträucher, dann könnten sie Glück haben.


Gemeinschaftshaltung - Bennetts und andere Tiere:

Grundsätzlich können sie (bei ausreichender Gehegegröße) Bennett Kängurus mit allen friedlichen Tieren vergesellschaften. D.h. mit Hasen, Geflügel, Schafen, Lamas, usw. Allerdings habe ich schon gehört, dass es mit kleinen Tieren, wie Meerschweinchen und Zwerghasen, zu Problemen kam. Und zwar wurden diese vom Bennett Wallaby Bock zu Tode gestampft. 
Ich selbst habe dies aber nur gehört, deswegen übernehme ich für diese Aussage keine Verantwortung.
Wir selbst, wie sie auf den Fotos sehen können, halten zusammen mit unseren Bennetts einen Hasen und ein Reh im Gehege. Dies funktionierte wunderbar, bis vor kurzem. Seit unser Bennett-Nachwuchs eine gewisse Größe im Mutterbeutel erreicht hat, entwickelte sich urplötzlich ein gewisses Revierverhalten bei unserem Bock. Dies hatte zur Folge, dass er das Reh leicht verletzte. Daraufhin haben wir uns entschieden dem Reh ein separates Gehege zu bauen. Mit dem Hasen gab es allerdings keine Problem.

News
 
Unser Bennett wallaby Weibchen Chill hat wieder Nachwuchs im Beutel. Wir sind sehr gespannt darauf was es wird.
 
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